Rosemarie Brucher und Jorinde Voigt

(De)konstruktionen von Heroismus und Männlichkeit

Gespräch

 

Im Rahmen des vom Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum Wien veranstalteten, zweitägigen Online-Symposiums Aktualisierung oder Auslöschung? Die Kunst der Überschreibung (26.11. und 10.12.2020) führte die Theaterwissenschaftlerin Rosemarie Brucher mit Jorinde Voigt ein Gespräch über das Werk der Künstlerin.

Ausgehend von der im Rahmen der Ausstellung Beethoven bewegt im Kunsthistorischen Museum gezeigten Arbeit Ludwig van Beethoven Sonate 1 bis 32 erörterten Brucher und Voigt verschiedene Aspekte von Voigts Werk. Themenkomplexe waren die Übersetzung, Überschreibung, Verfremdung von künstlerischen Werken anderer, Voigts philosophische Kontexte (Strukturalismus und Dekonstruktion), das Verhältnis von Visualität und Schriftlichkeit, Voigts wirkungsästhetische Absichten und die Spuren der Psychoanalyse (Assoziationstechnik) in ihren Arbeiten.

Das Gespräch war Teil des Forschungsschwerpunkts Notation und Aufführung.

Rosemarie Brucher ist Mitglied im Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek. Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik und Komparatistik. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Wien und der KUG. Seit 2019 Prorektorin der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und Leiterin des Instituts für Wissenschaft und Forschung. Forschungs-schwerpunkte u.a.: Performance Art, Wiener Aktionismus, Subjekt- & Differenztheorie, Gender & Queer Studies.

Jorinde Voigt ist Bildende Künstlerin. Bis 2014 Professorin für konzeptuelle Zeichnung und Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München. Seit 2019 unterrichtet sie an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Ihre Arbeit Ludwig van Beethoven Sonate 1 bis 32 war im Rahmen der Ausstellung Beethoven bewegt (29.9.2020 bis 24.1.2021) im Kunsthistorischen Museum Wien zu sehen. Sie lebt und arbeitet in Berlin.